Das Jahr 2009 zeichnete sich durch verschiedene Runden von Strompreiserhöhung und -reduzierung aus. Auch das Jahr 2010 hat mit gleich mehreren Preisrunden begonnen - leider zum Nachteil der Verbraucher. Denn die Stromanbieter haben massenweise ihre Strompreise erhöht. Eine Entwicklung der Strompreise, die für Haushalte eine zunehmende Belastung darstellen, und gegen die sich Verbraucherschützer und Politiker langsam währen.
Die primäre Begründung der Stromanbieter für die Erhöhung der Strompreise in 2010 sind die hohen Beschaffungskosten für Strom - in erster Linie verursacht durch den hohen Anteil an in das Stromnetz eingespeister Solarstrom. Aufgrund der im EEG festgesetzten Abnahmegarantie und Einspeisevergütung für Solarstrom stellen die zahlreichen privaten und neu installierten Solarstromanlagen gemäß den Stromversorgern eine hohe finanzielle Belastung dar - welche mittels Strompreiserhöhungen auf den Verbraucher umgelegt wird.
Nach den Strompreiserhöhungen Anfang des Jahres haben auch einige Maßnahmen statt gefunden, um weitere Erhöhungen zu vermeiden, und um Strompreissenkungen durchzusetzen. So hat der Staat die Einspeisevergütung für Solarstromanlagen herabgesetzt, und die Bundesnetzagentur hat die vier großen Stromversorger / Netzbetreiber in Deutschland zur engen Zusammenarbeit verdonnert - Einsparungen in Millionenhöhe sind die Folge. Ob sich diese Maßnahmen positiv auf die Entwicklung der Strompreise auswirken wird, bleibt abzuwarten.
